Lob des Monopols

Das Wettbewerb Innovationen hervorbrächte, ist eine liberale Legende, die es durch immerwährende Wiederholung auf einen Allgemeinplatz unserer Gesellschaft brachte, die sich »kapitalistisch« nennt.

Nicht eine einzige Industrie, die am Beginn ihres Zyklus durch Konkurrenz entstanden wäre. Steven Jobs stand in keinem Contest, als er in seiner Garage den ersten PC zusammenschraubte. Der Wettbewerb begann erst als IBM wie Microsoft das finanzielle Potential der Idee erkannten und flugs ein Tortenstück vom Kuchen abschneiden wollten. Sie kopierten das Konzept, entwickelten es aus, taten nicht mehr. Neuerungen waren das nicht.

Kommt Wettbewerb auf, entwickelt sich Massenware, sinken nicht nur die Produktionskosten, die Preise und mit ihnen die Löhne, die Qualität zusammen gestoppelter Produkte. China ist Beispiel, wie früher Japan. Die Umsätze steigen, wie die Lebensdauer sinkt. Einen defekten Fernseher brachte Opa zum Elektriker, heute landet er auf den Sondermüll. Wettbewerb ist nicht nachhaltig, um eine modernistische Vokabel zu gebrauchen.

Am Anfang jeder neuen Industrie steht das Monopol, ja Kartell, weil nur so die Entwicklungskosten eingetrieben werden können. Das Patentrecht hat die Alleinstellung zum Ziel, um den Wettbewerb zu beschneiden, weil aus hemmungsloser Konkurrenz nichts Neues entstünde.

Wer wollte investieren, wenn nach Monaten die Kopisten ihm Konkurrenz machten?

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